ie Unterburg war im Mittelalter dem Wirtschafts- und Arbeitsbereich vorbehalten. Sie ist im Gegensatz zur Oberburg schwächer befestigt, war aber dennoch voll verteidigungsfähig.
Die Burg mußte, nicht nur im Falle einer Belagerung, autark sein. In der Unterburg befanden sich daher die
Werkstätten, Stallungen und Speicher der Burg. Außerdem Rennfeueröfen zur Eisenverhüttung! Das eigentliche Burgtor war als “eingezogenes” Kammertor ausgeführt und bildete den Abschluß der Unterburg. Hätte sich jemand im Mittelalter am Burgtor zu schaffen getraut, hätte er leicht von beiden Seiten der eingezogenen Wehrmauern in die Zange genommen werden können. In der Ringmauer der Unterburg, kurz vor der Palasmauer, befindet sich ein auch heute noch sichtbares
Nebentor. Ob dieses Tor auf einen Reit- und Fahrweg zur Ruhr und zum Dorf Hattingen oder auf einen Fußweg zum vermuteten Burggarten führte, kann heute nicht mehr festgestellt werden. Große Teile dieses Burgabschnittes sind im ersten Drittel des 20.Jh. dem Steinbruchbetrieb im Osten der Burganlage zum Opfer gefallen. |