ie Oberburg war durch ein eigenes starkes Wehrsystem geschützt. Der gewaltige Bergfried steht als “Frontturm” an der höchsten Stelle der südwestlichen Angriffsseite, unmittelbar mit der in diesem Bereich verstärkten umlaufenden Ringmauer verbunden.
Vor dem Bergfried, außerhalb
der Burg, befindet sich eine künstlich angelegte Vertiefung mit U-förmigem Querschnitt, das wirksamste Hindernis. Als sog. “Halsgraben” riegelt er das Burgareal gegen Angriffe vom Bergrücken aus ab. Die Oberburg war im Mittelalter der Wohnbereich derer von Isenberg, mit Wohn- und Küchenbauten an der Westseite, Palas, Kemenate und Kapelle an der Ostseite. Diese “Dreiflügelanlage” mit offenem Burghof bildet den Abschluß der Oberburg. Heute sind davon lediglich die Kellerfundamente erhalten.
Im 19.Jh. wurde dieser Bereich der Ruine mit dem Haus Custodis überbaut. |